Die Stadt Lauffen am Neckar widmet seinem berühmten Sohn Friedrich Hölderlin eine Ausstellung im Museum im Klosterhof – dort verbrachte Hölderlin die ersten vier Jahre seines Lebens. Die Planungen zur Konzeption und Gestaltung für die Neugestaltung des Hölderlinzimmers begannen im August 2007, die Eröffnung war an Hölderlins Geburtstag, dem 20. März 2008.
Museum
Hölderlinzimmer
Ausstellungsart
Permanent
Gemeinsam mit der Stadtbaumeisterin in lauffen Claudia Seipel und mit inhaltlicher Hilfestellung der Hölderlinbeauftragten der Stadt Lauffen erstellt 2av die Museumskonzeption. Die Schwerpunkte "werden", "schreiben" und "wirken" unterteilen die Ausstellung in drei Bereiche. Die einzelnen Bereiche können asynchron erforscht werden. Flexible Komponenten ermöglichen wechselnde Inhalte - Wechselausstellung. Zielgruppengerechte Verwendung von neuen und klassischen Medien um sowohl junge als auch ältere Besucher gleichermaßen anzusprechen.
Print
Bildretusche und Bildmontage eines 11m breiten und 1m hohen, hintergrundbeleuchteten Bildes, der lyrischen Neckarlandschaft. Layout und Gestaltung aller Museumstexte, Bilder und Exponate. Erstellung einer Broschüre zur Ausstellungseröffnung.
Interaktive Hörspielstation
Konzeption und Realisation einer interaktiven Hörspielstation. Die Auswahl eines von acht Hörspielen erfolgt durch das Aufschlagen der entsprechenden Seite in einem Buch. Dies erfolgt mittels eines von 2av entwickelten Interfaces als Human Maschine Interface (HMI). Eine spezielle Klangdusche beschallt den Raum punktuell.
Kiosksystem
Konzeption, Installation und Realisation eines Kiosksystems als Vertiefungsebene zur Ausstellung, direkt im Ausstellungsraum. Die Metapher der Bedienung des Kiosks mit einem Stift lehnt sich an die zu Hölderlins Zeiten üblichen Schreibfedern an. Damit wird ein direktes Bedienkonzept erreicht. Der Benutzer berührt den Bildschirm direkt mit der "Schreibfeder". Tastatur und Maus werden nicht benötigt. Neben dem Graphischen User Interface (GUI) der Wandabwicklung des Hölderlinzimmers wurden noch weitere interaktive Inhalte integriert. Darunter eine Webseite und der Zugriff auf Webcams anderer Museen.
Weitere multimedia Systeme
Integration von speziellen multimedialen Screens zur Darstellung verschiedener medialer Inhalte mit der Möglichkeit der Wechselausstellung. Installation einer Netzwerkkamera, die einen Blick in das Hölderlinzimmer aus anderen literarischen Stationen Baden-Württembergs sowie dem Internet ermöglicht.